Paleo-Ernährung.

Zu einem gesunden und fitten Körper gehört auch eine gesunde Ernährung. Wer sich hierbei mit CrossFit beschäftigt bzw. schon eine Weile in diese Sportart involviert ist, der hat garantiert schon einmal etwas von „Paleo“ gehört. In bestimmten Leistungsregionen des CrossFit ist dieser Trend zur bewussten Ernährung bereits sehr etabliert, allerdings probieren sich auch immer wieder „Normalos“ daran.

Doch was hat es eigentlich mit dieser Form der Nahrungsaufnahme auf sich? Was bringt dieser Trend und was muss man dabei beachten?

Der Begriff „Paleo“ leitet sich aus dem Namen des erdgeschichtlichen Zeitalters „Paläolithikum“ ab, der auf gut Deutsch so etwas wie Steinzeit bedeutet. Hierbei handelt es sich um das Zeitalter, in dem die Menschen noch als Nomaden lebten und sich dementsprechend von dem ernährten, was ihnen die Natur gegeben hat. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass jegliche Erzeugnisse, die durch eigenen Anbau entstanden sind, nicht in diese Art der Ernährung fallen, da sowohl Ackerbau als auch Viehzucht erst in Zeiten der neolithischen Revolution „erfunden“ wurden und die Menschen dadurch sesshaft werden konnten (an der Stelle ein Dankeschön an meine Geschichtslehrerin der 7. Klasse, wegen der ich hier klugscheißen kann). Das hat zur Konsequenz, dass Lebensmittel wie Kartoffeln, Brot sowie andere Getreideerzeugnisse und Milchprodukte nicht zur Paleo-Ernährung zählen.

Bleibt allerdings noch die Frage, was ich dann überhaupt essen darf. Im Prinzip ist es ganz leicht. Hat es mal gelebt oder wächst in der Natur, ist es erlaubt - Hülsenfrüchte ausgenommen. Eine Beispielhafte Mahlzeit könnte beispielsweise ein Stück Rindfleisch mit Tomaten, Brokkoli und ein paar Nüssen sein. Als Nachtisch gibt es dann einen Apfel. Wer sich ein wenig mit Ernährung und Makronährstoffen auskennt (siehe meine vorherigen Blogs), wird gewisse Parallelen zur Low Carb-Ernährung erkennen können. Diese ist allerdings nicht bewusst angestrebt, denn wer am Tag lieber 3 Kilogramm Äpfel essen möchte, kann das auch tun. Wie sicherlich jeder weiß, enthalten Äpfel Fruchtzucker, der nicht anderes ist als einfache Kohlenhydrate. Das ist trotzdem (eine ziemlich bescheuerte) Form von Paleo.

Doch was bringt das alles?

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich keine wissenschaftlichen Studien finden konnte, die die nachfolgenden Punkte belegen, allerdings zeigt meine Recherche u.a. folgende Benefits auf, die ich der Vollständigkeit halber auflisten will:

•   Gewichtsverlust

•   Weniger Verdauungsschwierigkeiten

•   Besserer Schlaf

•   Niedrigerer Blutdruck

•   Bessere Konzentration sowie Stimmung

•   Weniger Symptome für Depressionen

Warum ernähren sich Menschen auf diese Art?

Anhänger dieser Ernährungsform weisen darauf hin, dass sich der Mensch im Laufe seiner Evolution so entwickelt hat, dasser für diese Art der Ernährung perfekt ausgelegt ist. Die moderne westliche Ernährung hingegen existiert evolutionär gesehen noch nicht wirklich lange, überschneidet sich aber mit dem Auftreten von Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Übergewicht und Depressionen, weshalb durchaus gewisse Korrelationen bzw. Kausalitäten zwischen dieser westlichen Ernährungsweise und dem Auftreten angesprochener Krankheiten bestehen und nachgewiesen werden können.

Was ist meine persönliche Meinung dazu?

Mal ganz davon abgesehen, dass ich wohl niemals auf bestimmte Lebensmittel verzichten könnte (Stammleser wissen, um welche es geht), halte ich es für sehr sinnvoll, dass sich Menschen wieder zunehmend mit gesunder und bewusster Ernährung beschäftigen. Ob man sich dabei anhand des Paleo-Prinzips ernährt, oder einen Speiseplan hat, der auch „neolithische“ Erzeugnisse erlaubt, ist für mich zweitrangig. Dass man im Zweifelsfall aber lieber mal zum Brokkoli statt zur Pizza greifen sollte, erklärt sich allerdings von selbst. Für mich steht aber definitiv fest, dass an gesunder und ausgewogener Ernährung kein Weg vorbeiführt, wenn man einen schlanken und fitten Körper haben möchte.

 

Euer Max